Türchen #21: Gute Nachrichten für "ältere" Mütter
In den letzten Jahren entwickelte sich der Trend, dass immer mehr Frauen in einem höheren Alter Kinder bekommen. Das Durchschnittsalter in den Vereinigten Staaten bei der Geburt des ersten Kindes stieg zwischen 2000 und 2014 von 24,9 auf 26,3.
In einer im Februar im International Journal of Epidemiology veröffentlichten Studie wurde der Zusammenhang zwischen dem mütterlichen Alter bei der Geburt eines Kindes und den kognitiven Fähigkeiten von Kindern, im Alter von 10 bis 11 Jahren, untersucht.
Festgestellt wurde, dass, im Gegensatz zu früheren Studien, die Kinder der 35- bis 39-Jährigen Mütter bei den kognitiven Tests keinesfalls schlechter, eher besser, als die der jüngeren Mütter abschnitten.
Woran liegt das?
Die Eigenschaften älterer Mütter haben sich im Laufe der Zeit drastisch verändert. In den älteren Studien hatten die älteren Frauen eher viele Kinder und waren ärmer. Heute sind die älteren Mütter eher gebildet und sozioökonomisch besser gestellt.
Die klare Botschaft der Untersuchungen ist, dass das Alter einer Mutter eine unwesentliche Rolle spielt. Wichtig ist wie intensiv die Frauen sich mit ihren Kindern beschäftigen und wie sehr sie auf ihre Gesundheit achten. Je intensiver dies erfolgt, desto bessere kognitive Eigenschaften entwickeln ihre Kinder.